Christian Fiedrich Samuel Hahnemann (10.4.1755 – 2.7.1843) war ein deutscher Arzt. Er schrieb medizinische Bücher und war als Übersetzer tätig und gilt als der Begründer der Homöopathie.
1775 begann er nach dem Schulabschluss ein Medizinstudium in Leipzig. Er gab zu dieser Zeit Sprachunterricht und übersetzte physiologisch und medizinische Werke ins Deutsche. 1779 schloss Hahnemann sein Medizinstudium an der Friedrichs-Universität Erlangen mit der Promotion ab.
1790 kam es zu dem berühmten Selbstversuch mit Chinarinde, während er eine Arzneimittellehre eines schottischen Kollegen übersetzte. Die gegen Malaria eingesetzte Chinarinde, rief im Selbstversuch bei ihm, dieselben Symptome wie bei Malaria hervor. Das Experiment gilt als Geburtsstunde der Homöopathie.
Das Wirkungsprinzip: „similia similibus curentur“ (Ähnliches werde mit Ähnlichem behandelt). Jedoch erst nach wiederholten Experimenten und Beobachtungen, veröffentlichte Hahnemann 1796 seine Erkenntnisse. Demnach wird das homöopathische Arzneimittel, in geringer Konzentration, gegen die Krankheiten verabreicht, die das Mittel in hoher Dosierung hervorrufen würde. Hahnemann machte die Entdeckung, dass die Wirkung der Arznei im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Verdünnung steht.
Es folgten einige Werke, wie „Organon der rationalen Heilkunde“ (sein Hauptwerk, welches die Homöopathie in Paragraphen beschreibt), oder die „Reine Arzneimittellehre“, sowie „Die chronischen Krankheiten“. Das Organon wurde lange nach seinem Tod, nochmals in der von ihm sechsten Überarbeitung veröffentlicht und gilt heute als das Standardwerk, der frühen Homöopathie.